Berlin: 53. Jazzfest
Vom 1. bis 6. November findet zum 53. Mal das renommierte Jazzfest Berlin statt, das zweite unter der künstlerische Leitung des britischen Musikjournalisten Richard Williams. Kürzlich hat Williams das Programm der Presse vorgestellt: „Insgesamt werden 16 Jazzformationen und fünf teils völlig neue Duo-Kombinationen auftreten. Viele der beim Jazzfest Berlin 2016 präsentierten Projekte sind speziell für das Festival entwickelt und werden dort einmalig zu erleben sein“, heißt es in der Pressemitteilung. Zwar stehen auch in der diesjährigen Ausgabe einige bedeutende amerikanische Musiker im Mittelpunkt – etwa Jack DeJohnette im Trio mit Ravi Coltrane und Matthew Garrison, Mary Halvorson, Julia Holter, Steve Lehman, Myra Melford, Brad Mehldau, Joshua Redman, Matana Roberts und Wadada Leo Smith. Doch unter anderem mit dem von Alexander von Schlippenbach vor 50 Jahren gegründeten Globe Unity Orchestra, dessen Konzertpremiere 1966 bei den Jazztagen Berlin war, mit Julia Hülsmann, Eve Risser oder Alexander Hawkins rückt auch die europäische Szene in den Fokus.
„Jazz ist stets auch ein Gespräch, selbst wenn der Musiker nur mit sich selbst spricht“, so Williams bei der Programmpressekonferenz. „Der Dialog ist entscheidend für die Spontanität und Ausdruck der Musik. Das diesjährige Festivalprogramm bietet vielen Musikern die Möglichkeit, zum ersten Mal auf einer der Jazzfest-Bühnen zusammenzuarbeiten. Das reicht von den Duos im A-Trane bis zur Kooperation von Nik Bärtschs Gruppe mit der hr-Bigband in der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche. Jazz ist aber auch ein Dialog mit dem Publikum; ich hoffe, dass dies mit diesen einmaligen Konzerten deutlich wird. Das hat uns jedenfalls dazu bewogen, dem Festivalnamen noch den Zusatz ,Extended Version‘ zu geben.“ Der Vorverkauf für das 53. Jazzfest Berlin beginnt am 26. September, das komplette Programm und alle Infos gibt es auf der Festival-Site im Internet.
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Jazzfest Berlin