Alejandra Ribera: Song für Anschlagopfer
Wenn sich schreckliche Ereignisse überschlagen, schöpfen Künstler ihre Kraft oft aus der Innenschau. Als die Anschläge auf „Charlie Hebdo“ im Januar 2015 geschahen, war die kanadische Songwriterin Alejandra Ribera gerade nach Paris übergesiedelt. Ihren Song „Orlando“ schrieb sie damals als Reaktion auf die Terrorattacke in der neuen Heimat. Ursprünglich war das Stück von Virginia Woolfs gleichnamigem Roman inspiriert, wie sie auf ihrer Website ausführt, wandelte sich die Komposition aber zu einer Quelle des Trosts für sie selbst.
Zeitgleich mit dem Überfall auf einen Club in Orlando, Florida, vor einigen Wochen erhielt Ribera die finale Version des Songs von ihrer Mischerin. Sie hat sich entschlossen, die verletzliche Ballade auf ihrer Website bereits jetzt zu veröffentlichen, widmet sie dem Gedenken an die Opfer und Hinterbliebenen. „Orlando“ ist der erste Vorbote aus ihrem neuen Album, das im kommenden Winter erscheinen wird. Ribera setzt nach gefeierten Konzerten in Karlsruhe und Rudolstadt ihre deutsche Sommertournee beim Stimmenfestival (Riehen/CH, 28. Juli), Bardentreffen (Nürnberg, 30. Juli) und beim Kulturufer (Friedrichshafen, 31. Juli) fort.
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Alejandra Riberas „Orlando“