Köln: KLAENG Festival

Beim KLAENG Festival in Köln: Tineke PostmaTineke PostmaIm Sommer 2009 wurde mit dem siebenköpfigen Kölner KLAENG-Kollektiv eine Initiative auf den Weg gebracht, die sich mittlerweile als überaus bedeutend für den Jazzstandort Köln entwickelt hat. Ein Pablo Held, ein Jonas Burgwinkel, Robert Landfermann oder Frederik Köster wollten schon vor acht Jahren ihre Popularität nutzen, um den Fokus einer nationalen wie internationalen Öffentlichkeit auf die lebendige und vielfältige Szene in der Stadt zu richten. „Köln hat nicht nur aktuell eine Menge zu bieten, sondern blickt auch auf eine große Jazzgeschichte zurück – inklusive der Initiative Kölner Jazz Haus vor mehr als 30 Jahren“, so der Bassist Landfermann: „In dieser Tradition stehen wir mit KLAENG.“ Ein wichtiges Instrument dieses Kölner Jazzkollektivs ist das jährlich im November stattfindende KLAENG Festival, das anfangs noch im Subway, einem der geschichtsträchtigen Jazzorte in Köln, ausgetragen wurde, seit 2014 aber in der renommierten Spielstätte Stadtgarten ein Zuhause gefunden hat. „So vielfältig das Programm stets ist, so geht es KLAENG immer um ein Musikerlebnis, das ermöglicht, beim Entstehungsprozess der Musik direkt und ungefiltert dabei zu sein, Klänge in ihrer ursprünglichsten Form zu erleben“, so die KLAENG-Kollektivisten.

Die diesjährige Ausgabe geht vom 16. bis 18. November wieder im Stadtgarten über die Bühne. Und auch diesmal ist wieder eine stilistische Ambivalenz das Merkmal des Festivals. Die im zeitgenössischen Mainstream-Jazz verortete holländische Saxofonistin Tineke Postma macht mit ihrem Quartett den Anfang und hat sich den „KLAENGler“ und Trompeter Frederik Köster zur Unterstützung geholt. Ein Klangforscher und -tüftler an der Schnittstelle von Neuer und improvisierter Musik ist der Brasilianer Paulo Álvarez – im Stadtgarten mit seinem unbegleiteten Klaviersolo-Programm zu hören. Noch ein weiteres Solokonzert gibt es im diesjährigen Festivalprogramm: Der Amerikaner Ralph Towner überträgt die pianistische Raffinesse von Bill Evans auf die sechs Saiten seiner Gitarre. Weitere Acts sind unter anderem Max Andrzejewski’s HÜTTE & The Homegrown Organic Gospel Choir, Niels Klein Tubes & Wires, Uli Kempendorffs FIELD und das amerikanische Elektro-Duo Edit Bunker mit Owen Biddle (Bass) und Zach Danziger (Drums). Das komplette Programm und alle Infos gibt es auf der Festivalsite im Internet.

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Martin Laurentius
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Merlijn Doomernik

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