Hamburg I: Hidden Orchestra

In Hamburg: Hidden OrchestraHidden OrchestraVor fast zehn Jahren rief der britische Bassist und Elektroniker Joe Acheson das Hidden Orchestra, anfangs noch als Joe Acheson Quartet, spätestens ab dem Debütalbum „Night Walks“ (Thru Thoughts/Groove Attack) 2010 dann unter dem Bandnamen Hidden Orchestra. Doch seit der Gründung war es das Bestreben Achesons, ein analoges Instrumentarium mit digitalem Equipment zu kombinieren, um eine stilsublime, vielschichtige Musik zu schaffen, die gleichermaßen die Ausprägungen der zeitgenössischen Clubkultur integriert wie die vielseitigen Spielauffassungen von Jazz und aktueller Popmusik. Das Ergebnis ist zumeist eine Mixtur aus kammermusikalischem Duktus und orchestraler Klangfülle, in der computergenerierte Samples mit dem Groove von zwei Schlagzeugern eine Einheit bilden.

Hidden Orchestras im vergangenen Juni veröffentlichtes Studioalbum, „Dawn Chorus“ (Thru Thoughts/Groove Attack), ist ein persönliches, gleichermaßen komplexes wie einzigartiges Werk des Bandleaders. Das Album ist um eine illustre Sammlung von Vogelgesängen und weiteren Field-Recordings gebaut. Die konkreten Naturklänge wurden über viele Jahre an verschiedenen Orten in Großbritannien und anderen Ländern aufgenommen. Reich an Details und Charakter sind diese Sounds verflochten mit Bass, Schlagzeug, Percussions und Instrumenten wie Klavier, Elektro-Harfe, Glockenspiel, der türkischen Langflöte Nay und Cello. Am 21. November treten Acheson und das Hidden Orchestra im Rahmen der „Jazzhouse“-Reihe in der Hamburger Spielstätte Knust auf. Alle Infos gibt es auf der Site des Veranstalters.

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Knust

Text
Martin Laurentius
Foto
Markus Werner

Veröffentlicht am unter News

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