Afro-News: Orchestra Baobab & Oumou Sangare
Nach dem Tod von Ndiouga Dieng im letzten November wird das Orchestra Baobab dem Sänger, der lange Jahre Bandmitglied war, seine neue Platte widmen. „Tribute To Ndiouga Dieng“ ist die erste Veröffentlichung des legendären senegalesischen Tanzorchesters seit einem Jahrzehnt und erscheint am 31. März auf World Circuit. Diengs Sohn Alpha ist auf dem Album als Vokalist zu hören, auf dem das Orchester auch von Gästen wie Cheikh Lô und Thione Seck unterstützt wird. Neu im Sound, der sich aus Mandinke-, Casamance- und afrokubanischen Quellen speist, ist eine Kora: Zum ersten Mal ist die Stegharfe der Griots in der Baobab-Textur dabei und fügt sich mit dem Virtuosen Abdoulaye Cissoko nahtlos in einen dieses Mal besonders packenden Bläsersatz ein.
Für Mai hat auch Malis große Diva Oumou Sangaré ein neues Album angekündigt. „Bi Mogôya“ wird nach einer achtjährigen Pause ihr achtes Werk sein und wurde wiederum vom World Circuit-Team produziert. Sangaré, die Anfang der 1990er den Weltmusikboom malischer Musik mitbegründete, ließ verlauten, dass sie mit den zwölf neuen Songs keine vollständige Abkehr vom bewährten Wassoulou-Stil vollziehe. Die Studiomusiker kommen hauptsächlich aus England, bei ihren Themen steht weiterhin der Kampf für die Rechte der Frauen im Mittelpunkt.
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