12: jazzahead! in Bremen

Bei der jazzahead!: Tenors Of KalmaTenors Of KalmaVom 27. bis 30. April findet in Bremen die zwölfte jazzahead! statt. Wer hätte 2006 zu träumen gewagt, dass dieses Messekonzept nicht nur zwölften Geburtstag feiern würde, sondern vor allem auch so erfolgreich ist. Mittlerweile ist die jazzahead! in jedem Frühjahr Treffpunkt für Jazzmusiker und Veranstalter, für Plattenfirmen und Medien, die aus der ganzen Welt nach Bremen anreisen. Von der Bedeutung dieser Messe hat mittlerweile der Deutsche Bundestag Wind bekommen und im vergangenen November beschlossen, die jazzahead! in sein „Maßnahmenpaket Rock, Pop & Jazz“ zu integrieren, um die 2018er-Ausgabe frühzeitig zu sichern. „Wir freuen uns sehr über die Entscheidung des Haushaltsausschusses im Bundestag, auch für 2018 die Förderung der jazzahead! sicherzustellen und sind außerordentlich dankbar für diesen Entschluss und das damit entgegengebrachte Vertrauen in unsere Arbeit“, so jazzahead!-Chefin Sybille Kornitschky.

Am Erfolgskonzept hält man fest. Mit Finnland und seiner umtriebigen, äußerst kreativen Jazzszene ist dieses Jahr ein potentes Partnerland vor Ort: Der Szene dieses skandinavischen Landes ist der Eröffnungsabend am 27. April vorbehalten, wenn Raul Björkenheim, Tenors Of Kalma oder das Aki Rissannen Trio ihre Konzerte im Schlachthof und auf dem Messegelände spielen. Gesamteuropäisch wird der Freitag, wenn das David Helbock Trio, Cécile Bonacina und das Emil Brandquist Trio beim „European Jazz Meeting“ auftreten. Die Leistungsschau des Jazz aus Deutschland gibt es mit der „German Jazz Expo“ am Samstag: In kurzen Showcase-Konzerten stellen sich beispielsweise das Julia Hülsmann Trio, das Lorenz Kellhuber Trio und das Eva Klesse Quartett dem Urteil des internationalen Fachpublikums.

Und es gibt dieses Jahr auch wieder ein Symposium während der jazzahead!. Am 27. April diskutieren Fachleute über die Vermittlung von Jazz und improvisierter Musik für Kinder im KiTa- und Grundschulalter. Ziel der Initiative „Improvisation und Jazz für Kinder“ ist es, der kulturellen Bildung von morgen schon heute wichtige Impulse zu geben. Markus Lüdke, Geschäftsführer der mitveranstaltenden Musikland Niedersachsen gGmbH: „Jazzmusiker spielen auswendig, sind spontan, nahbar, offen in alle Richtungen. Dieses große Potenzial für die Musikvermittlung wollen wir gemeinsam hervorheben.“ Das komplette Programm der jazzahead 2017 mit den Konzerten, Workshops und Podiumsdiskussionen gibt es auf der Messe-Site im Internet.

Weiterführende Links
jazzahead!

Text
Martin Laurentius
Foto
Jimi Tenor

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