Buch: Jazz - Eine Geschichte von 1900 bis übermorgen

Neues Buch: Jazz - Eine Geschichte von 1900 bis übermorgenJazz – Eine Geschichte von 1900 bis übermorgenDas Buch hat kein Register; mit Absicht, damit etwa die Erbsenzähler unter den Rezensenten nicht nach zwei Minuten aufstöhnen können, weil irgendeine vermeintliche Nebenlinie der Geschichte nicht ausreichend gewürdigt wurde. Man muss es lesen. Wolf Kampmann hat „Jazz – Eine Geschichte von 1900 bis übermorgen“ geschrieben, um zu informieren, zu erhellen, um bislang kaum beachtete und neu recherchierte sozialgeschichtliche Zusammenhänge darzustellen und wild wuchernde Mythen der musikhistorischen Exegese zu entzaubern. Daher auch der freche Titel, die nur sanft am Zeitstrahl entlanglaufende thematische Gliederung, aber auch die Tendenz, Beispiele, Zusammenhänge, Verweise anzuführen, die weit über den musikologischen Blich hinaus ins Politische, Gesellschaftliche, Geografische, Mentalitätsgeschichtliche verweisen.

Denn Kampmann ist ein Aufklärer. Er will die Leser zur Bedeutung der Musik durch Einsicht und Begeisterung führen. Da er außerdem ein sachkundiger Experte seines Fachs ist und mit spitzer Feder zu schreiben versteht, ist „Jazz – Eine Geschichte von 1900 bis übermorgen“ eines der besten, zugleich nüchternsten und unterhaltsamsten Bücher zum Thema seit Langem. Das 392-seitige „Jazz – Eine Geschichte von 1900 bis übermorgen“ ist im Reclam Verlag erschienen und kostet 34,95 Euro. Text: Ralf Dombrowski

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