Gestorben: Lonnie Brooks
Im Alter von 83 Jahren ist der Bluessänger und -gitarrist Lonnie Brooks am 1. April in Chicago gestorben. Brooks wurde unter anderem bekannt, als er 1980 die Robert-Johnson-Komposition „Sweet Home Chicago“ zum Hit machte. In den 1950ern begann der in Louisiana geborene Musiker seine Laufbahn in Texas als Begleiter des Zydeco-Musikers Clifton Chenier, tourte zunächst unter dem Künstlernamen Guitar Junior und wurde von Sam Cooke engagiert. Der riet ihm auch, nach Chicago zu kommen, wo Brooks in die Bluesszene eintauchte. Sein Schlüsselerlebnis war ein Konzert von Magic Sam.
Bei uns ist Lonnie Brooks durch etliche Veröffentlichungen auf dem Label Alligator Records bekannt geworden, unter ihnen „Bayou Lightning“, „Hot Shot“ und „Lone Star Shootout“. 1998 hatte er einen Auftritt im Film „Blues Brothers 2000“. Brooks wurde wegen seines rauen Baritons geschätzt, ebenso für sein virtuoses Saitenspiel, das ein Kritiker der New York Times als „pointiert und unaufgeregt“ beschrieb, „mit einem Ton, der sauber über den Beat hinweg schneidet.“ Die Ära Brooks geht auch nach seinem Tod weiter – mit den Söhnen Wayne und Ronnie, beide Gitarristen, mit denen Lonnie viele Jahre auf der Bühne stand.
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Lonnie Brooks