ECHO Jazz: Die Gewinner
Dass Arne Reimer für die beiden im Verlag Axel Stinshoff erschienenen, prachtvoll produzierten Buchbände „American Jazz Heroes“ mit dem Sonderpreis des ECHO Jazz ausgezeichnet wird, hat auch uns in der Redaktion sehr gefreut und war uns natürlich eine Sondermeldung wert, um die Akribie zu würdigen, mit der Reimer in den vergangenen Jahren dieses ehrgeizige Projekt realisiert hat: „Reimers Aufwand, die Geschichten der ,American Jazz Heroes‘ zu recherchieren und in Wort und Bild festzuhalten, hat sich gelohnt. Das zeigen die vielen, teils euphorischen Reaktionen der Medien und auch des Publikums auf die Artikelreihe, die beiden Bücher und die Ausstellungen mit ausgewählten Fotos dieser Legenden bei namhaften Jazzfestivals – zuletzt im Rahmen der Internationalen Jazzwoche Burghausen. So schrieb z.B. die FAZ über den ersten Band: ,Reimers Buch ist kein Lexikon, aber zukünftige Jazzlexika können nicht mehr ohne Rückgriff auf diesen Band geschrieben werden.‘“
Auch dieses Jahr sind wieder zwei ECHO-Jazz-Gewinner dabei, deren CD-Debüts in unserer „Jazz thing Next Generation“-Reihe veröffentlicht wurden. Der Trompeter Frederik Köster wird für seine mit dem Pianisten Sebastian Sternal eingespielte Duo-CD „Canada“ (Traumton/Indigo) mit einem ECHO Jazz in der Kategorie „Instrumentalist/National Blechblasinstrument/Brass“ ebenso ausgezeichnet wie Diego Piñera für „My Picture“ (Octason Records/Pool Music) in „Instrumentalist/National Drums/Percussion“. „Newcomer“ ist nach Überzeugung der Jury die junge Hamburger Saxofonistin Anna-Lena Schnabel mit ihrer Debüt-CD „Books, Bottles & Bamboo“ (enja/Soulfood), die Bassistin Eva Kruse darf sich für „On The Mo“ (Redhorn/Naxos) über „Instrumentalistin/National Bass/Bassgitarre“ freuen und Daniel Erdmann ist „Instrumentalist/National Saxofon/Woodwinds“ für „Velvet Revolution“ (BMC/Note 1). Die ECHO-Jazz-Gewinner in den internationalen Kategorien sind unter anderem die Sängerin Norah Jones mit „Day Breaks“ (Blue Note/Universal), der Saxofonist Émile Parisien mit „Sfumato“ (ACT/edel) und der Trompeter Cuong Vu mit „Meets Pat Metheny“ (Nonesuch/Warner).
„Der ECHO Jazz ist nicht nur als gern gesehener Gast in Hamburg angekommen, er hat sich mittlerweile auch als Preis einen hervorragenden Ruf erworben, und das über die Landesgrenzen hinaus“, sagt Florian Drücke, Geschäftsführer des für den ECHO verantwortlichen Bundesverbandes Musikindustrie. „Das ist nicht zuletzt der Verdienst der Jury, die nach intensiver Auseinandersetzung mit den Produktionen ihr Urteil fällt. Ob die Preisträger nun international etablierte Größen oder bislang wenig bekannte Newcomer sind, das Potenzial, auch weiterhin oder ab jetzt Spuren zu hinterlassen, besitzen sie allesamt.“ Preisverleihung und Preisträgerkonzerte sind am 1. Juni auf dem Werftgelände Blohm + Voss im Hamburger Hafen.
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