USA: Downbeat Critics Poll
Der „Critics Poll“ des amerikanischen Downbeat Magazine gibt jedes Jahr im Sommer eine Art Bestandsaufnahme der aktuellen Jazzszene in den USA. Der „DownBeat Critics Poll“ gilt als die alljährlich umfangreichste Umfrage in der Jazzwelt. Gerade wurden die Gewinner der diesjährigen Ausgabe, der zum 65. Mal stattfand, bekanntgegeben. Wadada Leo Smith wurde als „Jazz Artist of the Year“, in der Kategorie „Trumpet“ und für sein Album „America’s National Parks“ als „Jazz Album of the Year“ ausgezeichnet. Die amerikanische Jazzjournalistenvereinigung hatte ihn im Juni dieses Jahres bereits als besten Trompeter und für seine Zusammenarbeit mit Vijay Iyer ausgezeichnet. Anlässlich des 100. Geburtstags von Thelonious Monk erscheint Smiths Solo-Album „Alone: Reflections And Meditations On Monk“, zusammen mit Barre Phillips und Günter „Baby“ Sommer wird Smith am 16. Juli im Berliner Exploratorium auftreten.
Mary Halvorson gewann in vier Kategorien: „Guitar“, „Rising Star-Jazz Artist“, „Rising Star-Jazz Group“ und „Rising Star-Composer“. Christian McBride wurde als bester Bassist und in der Kategorie „Rising Star-Producer“, Charles Lloyd als bester Tenorsaxofonist und für die „Jazz Group“ Charles Lloyd & The Marvels ausgezeichnet. Das Album des Pianisten Bill Evans „Some Other Time: The Lost Session From The Black Forest“ gewann in der Kategorie „Historical Album“, ECM wurde in der Kategorie „Record Label“ und Manfred Eicher für seine Verdienste als „Producer“ an erster Stelle ausgezeichnet. Kenny Barron gewann in der Kategorie „Piano“, Nicole Mitchell „Flute“, Matana Roberts „Rising Star-Alto Saxophone“ und Thundercat „Rising Star-Electric Bass“. Insgesamt wurden von den 155 Kritikern der international besetzten Jury über 1200 Künstler nominiert.
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Downbeat Critics Poll