Kinostart: Born To Be Blue
In dem Bio-Pic „Born To Be Blue“ über den Trompeter Chet Baker gibt es zwei Schlüsselszenen, 1966, gut zehn Jahre, nachdem der Trompeter ein umjubeltes Konzert im legendären New Yorker Jazzclub Birdland gespielt hatte, will ein Produzent einen Film über Bakers bisheriges Leben drehen. Baker verliebt sich in die Schauspielerin Jane, die in diesem Film seine frühere Ehefrau spielen soll. Beim ersten Date holt ihn seine Junkie-Vergangenheit ein: Bakers Dealer lauert dem Trompeter auf und prügelt ihn krankenhausreis. Mit den bekannten Konsequenzen: Baker verliert seine Schneidezähne und muss mit Prothesen im Mund einen neuen Ansatz finden, um weiterhin als Trompeter arbeiten zu können. Gezeichnet von diesem Kampf und von der ständigen Drogensucht gelingt im sein Comeback.
Die zweite Schlüsselszene spielt im Birdland, dem Ort des ersten großen Triumpfes von Baker. Vor dem Konzert sagt Baker seinem Produzenten Dick, dass er seit zwei Tagen den Heroinersatz Methadon nicht genommen habe. Der zieht los, um für seinen Schützling das Methadon zu besorgen. Bei seiner Rückkehr muss er jedoch feststellen, dass Baker bereits Ersatz für das Methadon genommen hat. Entnervt geht Dick ins Publikum, wo Bakers großer Gegenspieler Miles Davis sitzt, um diesen daran zu hindern, das Birdland zu verlassen. Ethan Hawke spielt in „Born To Be Blue“ Chet Baker: mit der dringlichen Zerrissenheit eines Heroinabhängigen, der selbstsüchtig alle ihm nahestehenden Menschen verletzt, gleichzeitig aber zeitlos schöne Jazzmusik spielt. Der von Robert Budreau gedrehte und produzierte Film über diesen legendären Trompeter läuft gerade in den deutschen Kinos an.
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„Born To Be Blue“