Berlin: Jazzfest

Beim Jazzfest: Shabaka & The AncestorsShabaka & The AncestorsWie berichtet, findet das Jazzfest Berlin in diesem Jahr vom 31. Oktober bis 5. November statt. Jetzt haben die veranstaltenden Berliner Festspiele das gesamte Programm bekanntgegeben. Bevor das legendäre Festival am 2. November auf der großen Bühne im Haus der Festspiele weitergeht, finden vier Konzerte in einer neuen Festivallocation statt: dem Lido in Kreuzberg 36. Hier werden am Eröffnungsabend, 31. Oktober, Shabaka & The Ancestors auftreten sowie das Dichter- und Musikerkollektiv Heroes Are Gang Leaders, das Thomas Sayers Ellis und James Brandon Lewis nach dem Tod des Dichters, Kulturkritikers und politischen Aktivisten Amiri Baraka 2014 gründeten.

Am folgenden Abend treten Amirtha Kidambi & Elder Ones und Steve Lehmans aktuelles Projekt Sélébéyone im Lido auf. Bei Steve Lehman & Sélébéyone wirken auch die Rapper HPrizm (Englisch) und Gaston Bandimic (Wolof) mit. Ambrose Akinmusire wird seine Jazzfest-Auftragskomposition am 3. November mit Dean Bowman, Gerald Clayton, Marvin Sewell, Joe Sanders und Kendrick Scott aufführen. Sie wurde von vier Liedern der Afroamerikanerin Mattie Mae Thomas inspiriert, die 1939 im Mississippi Frauengefängnis „Parchman Farm“ aufgenommen wurden.

Dass Tyshawn Sorey der erste „Artist In Residence“ beim Berliner Jazzfest sei, hatte der künstlerische Leiter Richard Williams, dessen Vertrag mit dieser Festivalausgabe endet, bereits angekündigt. Sorey wird am 2. November mit seinem Trio auftreten, am 3. November im Duo mit dem diesjährigen Berliner Jazzpreisträger Gebhard Ullmann und am 5. November mit einer eigens für diesen Anlass zusammengestellten Großformation von 20 in Berlin lebenden Improvisatoren, die Sorey in der Tradition von Butch Morris dirigieren wird. Passend dazu wird vor dem Konzert das Buch „Lawrence D. „Butch“ Morris: The Art of Conduction“ von der Herausgeberin Daniela Veronesi vorgestellt.

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Jazzfest Berlin

Text
Christian Broecking
Foto
Leeroy Jason

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