Jazzpreis BW: Alexander Bühl
Seit 1985 wird der mit 15.000 Euro dotierte Jazzpreis Baden-Württemberg verliehen: an Musikerinnen und Musiker, die nicht älter als 35 Jahre und mit ihrem Schaffen eng mit dem Kulturleben des Landes verbunden sind. Der Gewinner 2018 ist der Saxofonist Alexander Bühl. „Der mit 15.000 Euro dotierte Jazzpreis Baden-Württemberg ist schon seit vielen Jahren ein wichtiges Markenzeichen für die hervorragende Jazz-Kultur im Land“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski bei der Bekanntgabe am 19. März in Stuttgart. „Alexander Bühl, der von John Coltrane, aber auch von Lester Young und Stan Getz beeinflusst ist, gehört mittlerweile zu den wichtigsten neuen Tenorsaxofonisten in Deutschland. Er ist ein erfindungsreicher Saxofonist mit glänzender Technik und melodischem Einfallsreichtum. Er vereinigt vielfältige Einflüsse in seinem persönlichen Stil, die ihn – gepaart mit Geschmacksicherheit, dramatischem Gespür sowie einer perlenden Leichtigkeit – zu einer spannenden jungen Musikerpersönlichkeit machen.“
Bühl studierte von 2006 bis 2012 Jazz-Saxofon an der Hochschule für Musik Nürnberg bei Hubert Winter, Steffen Schorn und Klaus Graf. Sein Diplom auch auch seinen Master schloss er mit Auszeichnung ab. Im Anschluss studierte er Komposition an der Musikhochschule Stuttgart bei Rainer Tempel. Im Zuge seines Masterabschlusses 2012 gründete er das Alex Bühl Sextet, mit dem er zuletzt die CD „All About Gershwin“ (HGBS/Da Music) veröffentlichte. „Der Saxofonist und Komponist Alexander Bühl ist ein Musiker, der in vielfältigen Formationen arbeitet. In kleinen Besetzungen sowie in Big-Bands gelingt es dem Saxophonisten, durch packende Improvisationen und durch interessante, spannende Kompositionen das Publikum und die Fachwelt zu begeistern“, begründete die Jury unter Vorsitz von Bernd Konrad ihre Entscheidung.
Weiterführende Links
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg