Holland: Buma Boy Edgar Prize für Jasper van't Hof
Seit 1963 wird jährlich in den Niederlanden der „Buma Boy Edgar Prize“ verliehen. Dieser Jazzpreis, mit 12.500 Euro dotiert, soll jeweils einen namhaften und bedeutenden holländischen Musiker ehren und ein Schlaglicht auf dessen Karriere werfen. Nach Martin Fondse 2017, Wilbert de Joode 2016 und Tineke Postma 2015 darf sich in diesem Jahr der Keyboarder und Bandleader Jasper van’t Hof über diese Auszeichnung freuen.
In Deutschland ist der 1947 in Enschede geborene van’t Hof natürlich kein Unbekannter. Bereits in den frühen 1970ern ließ er in der Band Association P.C. des Schlagzeugers Pierre Courbois aufhorchen, bevor er mit seiner Formation Pork Pie unter anderem mit dem Gitarristen Philipp Catherine und dem Saxofonisten Charlie Mariano eigene Wegmarken im damals so populären Jazz-Rock setzen konnte. In den folgenden Jahrzehnten machte er sich einen Namen als wendiger und virtuos auftrumpfender Pianist, der jede stilistische Herausforderung anzunehmen wusste – vor allem mit seiner Band Pili Pili und einer ganz eigenen Vorstellung von Afro-Jazz sorge er auch und gerade hier in Deutschland stets für Furore.
„Jasper van’t Hof erhält den Preis in Anerkennung seines beeindruckenden Œuvres aus einer 50-jährigen Karriere“, heißt es in der Begründung der Jury. „Seit Jahrzehnten hat sich van’t Hof immer wieder als perfekte Verkörperung des Genre-übergreifenden Musikers und Komponisten gezeigt.“ Ein Bestandteil des Preises ist es auch, dass der ausgezeichnete Musiker einen Konzertabend im Amsterdamer Bimhuis kuratiert. Diese Aufgabe wird van’t Hof für den 6. Dezember übernehmen, dann bekommt er auch offiziell seinen „Buma Boy Edgar Prize“ überreicht.
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„Buma Boy Edgar Prize“