Berlin: Andromeda Mega Express Orchestra
Das 2006 von Daniel Glatzel gegründete Andromeda Mega Express Orchestra (AMEO) setzt mit seinem neuen Programm „Neue Orchesterformen“ auf „offene Arbeitsprozesse, die spontane Gestaltung und kollektive Kreativität betonen“. Das erste Konzert der dreiteiligen Mini-Reihe findet am 27. Februar im Heimathafen Neukölln statt, die anderen beiden folgen im September und Dezember. Das neue Programm entwickelte Glatzel im vergangenen Jahr mit dem 18-köpfigen Ensemble zusammen. „Wir spielen mehr denn je mit Kombinationen von Klangfarben und Texturen, ihren Konnotationen und Potentialen, und dem Umgang mit ihnen als improvisatorisches Ausdrucksmittel“, sagt Glatzel, „dabei streben wir eine organische Form und Flexibilität im Ablauf der Stücke an.“ Es gehe ihm um transparentere Arrangements und unkonventionelle Instrumentierungen wie die Kombination von vier Flöten in verschiedenen Lagen und um von Musikern erzeugte Soundeffekte, die sonst aus elektronischen Effektgeräten kommen.
„Man kann es sich ein wenig wie eine Landkarte vorstellen, auf der bestimmte Orte markiert sind, die erreicht werden sollen“, so Glatzel, „die Wege dorthin dürfen aber auf unterschiedliche Weise genommen werden. Die oft zitierten Genre-Übergriffe sind auf vielen Ebenen noch unerforscht, wir arbeiten seit zwölf Jahren ständig daran, Denkweisen aufzubrechen und neue Perspektiven aufzuzeigen. Uns selbst und unserem Publikum.“ Das Konzertprogramm „Neue Orchesterformen I/III“, das vom Berliner Senat, dem Musikfonds, dem Hauptstadtkulturfonds gefördert wird, beginnt am 27. Februar im Berliner Heimathafen Neukölln.
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AMEO