Berlin: DOKUARTS
Vom 10. bis 27. Oktober findet in Berlin das zwölfte Dokumentarfilmfestival DOKUARTS statt. Am 12. Oktober läuft im Rahmen dieses Filmfestes im Zeughauskino „Miles Davis: Birth Of The Cool“ des 1951 in New York geborenen Regisseurs Stanley Nelson, dessen Arbeitsschwerpunkt die afroamerikanische Geschichte ist. Nelson ist bereits seit seinen College-Tagen von Miles Davis fasziniert, für ihn ist der „Prince of Darkness“ schlicht die „Verkörperung der Coolness“. Für seinen fast zweistündigen Dokumentarfilm erhielt der preisgekrönte Filmemacher uneingeschränkten Zugang zum „Miles Davis Estate“ mit bisher nicht gezeigtem Filmmaterial, darunter Studioaufnahmen von seinen Aufnahmesessions, seltenen Fotos und Interviews.
Für seinen Film sprach er mit prominenten Weggefährten wie zum Beispiel Quincy Jones, Carlos Santana, Clive Davis, Wayne Shorter und Ron Carter. Ihm ging es um das „Porträt eines Mannes, der hart daran gearbeitet hat, sein Handwerk zu verfeinern, eines Mannes, der alle Formen der Musik, vom Barock bis zur klassischen indischen Musik, intensiv studierte“, so der Regisseur: „Ein eleganter Mann, der Balladen mit solcher Zärtlichkeit darbieten konnte, aber dennoch Wut in seinem Herzen hatte, wegen des Rassismus, dem er sein ganzes Leben lang ausgesetzt war.“ Nelson wird bei der Berlin-Premiere seiner Davis-Doku anwesend sein und sich den Fragen des auch für Jazz thing schreibenden Musikjournalisten Wolf Kampmann stellen. Weitere Infos auf der DOKUARTS-Site im Internet.
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