Salzburg: Jazz & The City
70 Konzerte auf 30 Bühnen an fünf Tagen – und das alles bei freiem Eintritt: Das sind die nüchternen Zahlen, hinter denen sich die Faszination des Salzburger Jazz-, World- und Electronic-Festivals Jazz & The City erahnen lässt. In diesem Jahr spielt die Musik vom 16. bis zum 20. Oktober an der Salzach. Die Bands, die kommen, sind zu viele, um sie alle aufzuzählen. Die Flat Earth Society gilt vielen völlig zu Recht als Belgiens eigenwilligste Bigband, mit „Untitled #0? hat die Band erst kürzlich eine Doppel-CD zum 25-jährigen Bestehen veröffentlicht. Die Eltern der New Yorker Sängerin Somi stammen aus Ruanda und Uganda, ihre Sting-Paraphrase „I‘m A Legal Alien, I‘m An African In New York“ gilt längst als ihr berühmtester Song. Ebenfalls aus New York stammt der Saxofonist James Brandon Lewis, der als große Hoffnung des US-Jazz gilt.
Nubiyan Twist – ausnahmsweise nicht aus London, sondern aus Leeds – zählen zu den Hoffnungsträgern der jungen britischen Szene, genau wie das Trio Hejira mit der charismatischen Sängerin Rahel Debebe-Dessa-legne und der Pianist Elliot Galvin. Y-Otis hat der Wahl-Berliner Saxofonist Otis Sandsjö seine Band genannt, der norwegische Gitarrist Stian Westerhus gibt ein Solokonzert in der Kollegienkirche. Theo Croker ist nicht nur der Enkel des legendären Doc Cheatham, der amerikanische Trompeter verbindet in seiner Musik außerdem tanzbare Klänge mit avantgardistischen Einflüssen. Der österreichische Pianist David Helbock wird sein Soloprogramm „Playing John Williams“ auf die Bühne bringen, während die schweizerisch-albanische Sängerin Elina Duni den britischen Gitarristen Rob Luft mitbringt. Weltklasse-Klarinettist Rolf Kühn, 90 Jahre jung, kommt genauso nach Salzburg wie auch das Trio aus dem schweizerischen Schlagzeuger Lucas Niggli, seinem Landsmann Jan Galega Brönnimann an der Klarinette und dem Balafonspieler Ali Keita von der Elfenbeinküste. Das komplette Programm mit allen Infos gibt es auf der Festival-Site im Internet.
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Jazz & The City