Halle: Women In Jazz
Die mittlerweile 14. Ausgabe des Festivals Women In Jazz legt in diesem Jahr den Schwerpunkt auf „Very British“. Damit soll abgebildet werden, wie die britische Jazzszene einerseits Traditionen bewahrt und sich anderseits jung, aufstrebend und multikulturell artikuliert. „Very British“ stellt sechs von Musikerinnen geprägte Projekte mit ganz unterschiedlichen Jazzstilen vor. Eingeladen sind die mehrfach mit dem „British Jazz Award“ ausgezeichneten Künstlerinnen Clare Teal und Zoe Rahman, die Sängerin Barb Jungr mit einem Bob-Dylan-Programm, die Free-Jazz-Ikone Kate Westbrook sowie die der aufstrebenden jungen Londoner Jazzszene angehörenden Bands Hejira und Nerija. Diese Musiker zwischen 20 und 30 Jahre hätten sich eine eigene Community außerhalb der großen Labels und Konzerthallen geschaffen, ihre Musik bediene sich mittlerweile freizügig von anderen Genres, ob HipHop, Neo-Soul, britische Clubklänge wie Broken Beats oder aus der afrikanischen und karibischen Diaspora, erläutern die Veranstalter.
Am Eröffnungsabend tritt die mit dem „British Jazz Award“ und dem „BBC Jazz Award“ ausgezeichnete Jazzsängerin Stacey Kent auf. Auf dem international ausgerichteten Programm stehen auch Sheroes, Tamar Halperin, NES sowie Esther Kaiser. Bei der ersten Jazznight in der Händel Halle sind Judith Hill und Julie Erikssen angekündigt. Im Rahmenprogramm sind zudem Ausstellungen, ein Jazz-Gottesdienst und ein Schülerkonzert geplant. Beim Abschlusskonzert wird Hannelore Elsner „Ein bildhübsches Kind“ von Truman Capote zur Musik des David Klein Quartetts lesen. Das Festival Women in Jazz findet vom 24. April bis 1. Mai 2019 in Halle und im Saalekreis statt.
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Women In Jazz