1: Monheim Triennale
Jetzt wird es für die Monheim Triennale, die im kommenden Jahr vom 1. bis 5. Juli in Monheim am Rhein zwischen Leverkusen und Düsseldorf stattfinden wird, ernst. Am 4. September wurden die Namen der 16 Musiker*innen bekannt gegeben, die an diesen fünf Tagen Anfang Juli 2020 mit verschiedenen Projekten eine Art Werkschau der aktuellen Musik dem Publikum präsentieren werden. Das Besondere dieses neuen Festivals ist nicht nur der dreijährige Turnus, in dem es stattfinden soll. Vielmehr hat ein Kurator*innen-Team um den Intendanten Reiner Michalke dafür gesorgt, dass wahrscheinlich schon das Premierenprogramm sein Versprechen einlösen wird, tatsächlich schubladenfrei und spartenübergreifend zu sein. Und, so hebt Michalke hervor, „das dritte und wichtigste Merkmal ist die Fokussierung auf die jeweilige Künstlerpersönlichkeit, also nicht auf Werke, Gruppen oder Ensembles. Wir haben Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich mit verschiedenen Beiträgen zu präsentieren. Genau genommen sind es 16 Porträts, die von den Künstlerinnen und Künstlern ausgehen, mit ihnen entwickelt werden und die sich im besten Fall zu einem gemeinsamen Ganzen fügen. Es ist ein ergebnisoffener Arbeitsauftrag, der den Künstlerinnen und Künstlern ermöglicht, viele Facetten ihrer Arbeit zu präsentieren.“
Zur Gruppe der ausgesuchten Künstler*innen gehören unter anderem die kanadische Pianistin Kris Davis und die afroamerikanische Saxofonistin Lakecia Benjamin ebenso wie die Performance-Künstlerin und Multimedia-Produzentin Terre Thaemlitz aus den USA, die Stimmkünstlerin Sofia Jernberg aus Schweden, die Multiinstrumentalistin Park Jiha aus Südkorea, der Gitarrist Stian Westerhus aus Norwegen, der Kontrabassist Robert Landfermann, der Elektroniker Markus Schmickler oder der DJ und Klangkünstler Philipp Sollmann, jeweils aus Deutschland. „In Zusammenarbeit mit unserem Kuratorium haben wir in einem ersten Schritt eine ,Longlist‘ mit Namen zusammengestellt“, beschreibt Michalke das Auswahlprocedere. „Namen von Musikerinnen und Musikern, von denen wir denken, dass sie das entscheidende Bisschen anders sind. Wir haben die Künstlerinnen und Künstler gesucht, die neue Akzente setzen und in sich eine besondere Neugierde, Talent und Ambition vereinen.“ Das komplette Programm der Triennale Monheim wird am 2. Dezember veröffentlicht.
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Monheim Triennale