15: jazzahead! in Bremen
Kürzlich wurde das Showcase-Programm der Bremer jazzahead! bekanntgegeben, die 2020 vom 23. bis 26. April zum 15. Mal stattfinden wird. In erneut 40 Kurzkonzerten von 30 Minuten Länge präsentieren sich Bands und Musiker aus aller Welt einem gleichfalls internationalen Fachpublikum aus Club- und Festivalveranstalter*innen, Journalist*innen und Vertreter*innen von Plattenfirmen. „Die jazzahead! erweist sich immer wieder als Sprungbrett – für aufstrebende und etablierte Künstler aus aller Welt nach Deutschland und Europa und von unserem Kontinent in die Welt“, so die Projektleiterin der jazzahead!, Sybille Kornitschky. Das erkläre auch den Ansturm auf das Bewerbungsverfahren – denn die Anforderungen an die vier international besetzten Showcase-Fachjurys waren groß wie nie zuvor: Sie mussten 816 Bewerbungen aus 50 Ländern anhören, bewerten und diskutieren. Kornitschky: „Als weltweit größte Jazz- Fachmesse ist die jazzahead! in den 15 Jahres ihres Bestehens zum wichtigsten Branchentreff der Szene geworden.“
Acht Showcase-Konzerte wurden für die „Canadian Night“ mit Acts aus dem diesjährigen Partnerland Kanada besetzt: unter anderem mit dem Trio der Posaunistin Audrey Ochoa, dem François Bourassa Quartet und dem Duo Marianne Trudel und John Hollenbeck. Für die „Overseas Night“ kommen unter anderem Badi Assad aus Brasilien, das Connie Han Trio aus den USA, das Faraj Suleiman Trio aus Palästina und das SooJin Suh Cordless Quartet aus Südkorea nach Bremen, während beim „European Jazz Meeting“ zum Beispiel Julia Biel aus Großbritannien, das Kasia Pietrzko Trio aus Polen und das Luzia von Wyl Ensemble aus der Schweiz zu hören sein werden. Aus deutscher Sicht ist natürlich die „German Jazz Expo“ spannend. Im Jubiläumsjahr der jazzahead! werden sich unter anderem Heidi Bayer’s Vitual Leak, Hendrika Entzian+, das Quartett Niaque um den Saxofonisten Stefan Karl Schmid und das Tobias Meinhard Quartet präsentieren.
Von den insgesamt 40 Gruppen werden 21 von Frauen geleitet. „Dies zeigt mehr als deutlich, dass der Jazz nicht mehr eine ausschließlich nur von Männern dominierte Musik ist!“, betont Uli Beckerhoff, der zusammen mit Peter Schulze künstlerischer Leiter der jazzahead! ist. Unter den deutschen Gruppen hebt der Trompeter unter anderem die Bigband der Bassistin, Komponistin und Arrangeurin Entzian hervor, die Pianistin Johanna Summer habe ihn wiederum „als Solistin durch große Emotionalität und immensen Einfallsreichtum“ beeindruckt. Weitere Infos gibt es auf der Website der jazzahead! im Internet.
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