Neues Kollektiv: Hard Boiled Wonderland
Kürzlich hat sich unter Federführung des Kölner Kontrabassisten, Bandleaders und Komponisten Sebastian Gramss ein neues, international besetztes Kollektiv gegründet. „Hard Boiled Wonderland“ (der Name geht auch zurück auf den Roman „Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt“ von Haruki Murakami) versammelt derzeit 30 Musiker*innen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Nationalitäten, um mit dem Programm „Music Resistance“ eine politische Form von Konzert, eine radikale Performance mit Musik und Texten als Antwort auf die politischen, sozialen und ökologischen Fragen unserer Zeit zu geben. Damit will das Kollektiv lautstarken „Widerklang“ gegen die populistischen Auswüchse unserer Zeit leisten.
„Es kann nicht sein, dass wir Musiker im Streben nach individuellem künstlerischem Ausdruck die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen lediglich wie aus einer anderen Welt wahrnehmen und aus unserer Nische staunend zuschauen, wie unser Zusammenleben in vielerlei Hinsicht degeneriert, kollabiert und in immer neue Niederungen absackt“, ist Gramss überzeugt. „Wir können auf unsere kreative Art eine poetische, auch satirische Antwort finden – darauf, was in dieser Welt passiert, und was wir Musiker dazu zu sagen haben: Das ist die Kernaussage von ,Hard Boild Wonderland‘.“ Im Februar hat das Programm seine Premiere: am 14. im Loch in Wuppertal, am 15. im Stadtgarten in Köln und am 16. Februar im Dialograum Kreuzung an St. Helena in Bonn.
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„Hard Boild Wonderland“