New York: Rettungsapell
Die Schließung des New Yorker Clubs Jazz Standard kürzlich führte drastisch vor Augen, wie schwer die vielen Bühnen in der Metropole an der amerikanischen Ostküste durch die Corona-Krise betroffen sind. Im zehnten Monat dieser Krise sind noch immer 65 Prozent der New Yorker Musikspielstätten geschlossen, für viele wird die Situation ab dem kommenden Februar nahezu aussichtslos, weil dann sämtliche finanziellen Rücklagen aufgebraucht sein werden und nur wenige Clubs durch den „Corona Relief Funds“ bislang Unterstützung bekommen haben.
Fünf Milliarden US-Dollar hat der Staat New York aus diesem staatlichen Corona-Hilfspaket bekommen, bislang wurden aber nur vier Milliarden ausgegeben. Deshalb hat die „New York Independent Venue Asscociation“ den Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, in einem Apell dazu aufgefordert, 1,5 Prozent der verbliebenen Restsumme, also 75 Millionen US-Dollar, zur Rettung der Veranstaltungsszene bereitzustellen. Die Zeit drängt aber etwas, weil diese Maßnahme nur noch bis zum Jahresende durch den Bundesstaat New York genehmigt und auf den Weg gebracht werden kann.
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„New York Independent Venue Asscociation“