Oumou Sangare: Zurück zu den Wurzeln
Drei Jahre ist es her, dass die malische Sängerin Oumou Sangaré ihr letztes Album „Mogoya“ veröffentlichte und darauf mit internationalen Produzenten und Gästen die Musik der Region Wassoulou kosmopolitisch aufmöbelte. Zwischenzeitlich erschien ein „Remixed“-Album, das die Musik des Albums mit Beiträgen von Sampha bis St.Germain noch mehr in den Club katapultierte.
Jetzt geht Malis bekannteste Sängerin den umgekehrten Weg. Für August (ab Juni schon digital) hat sie ein drittes Kapitel aus der „Mogoya“-Serie angekündigt: Dieses Mal führt sie die Songs zurück in ein akustisches Setting, nur mit der Stegharfe Kamalengoni, akustischer Gitarre, Background-Chören und zeitweisen Tupfern auf Celesta und Toy-Organ. Ein erster Vorbote von „Acoustic“ (Nø Førmat/Indigo) ist das kürzlich erschienene „Djoukourou“, ein Song darüber, dass nichts, von Ehen bis zu Staatspräsidenten, ohne Unterstützung und Wohlwollen lange Bestand haben wird. Sangaré befindet sich derzeit im Lockdown in New York und kann nicht in ihre Heimat zurück, dennoch gab sie Jazz thing ein Interview, das rechtzeitig zum Album-Release in der September-Ausgabe erscheinen wird.