Seifert-Competition: Die Gewinner
Seit 2014 wird alle zwei Jahre die „International Seifert Competition“ ausgetragen. Dieser Wettbewerb, der von der polnischen „Zbigniew Seifert Foundation“ in Erinnerung an den 1979 gestorbenen Jazzviolinisten Zbigniew Seifert veranstaltet wird, richtet sich an junge Geiger*innen weltweit und ist mit insgesamt 17.000 Euro dotiert. Bislang wurden die Halbfinal- und Finalkonzerte öffentlich im „Krzysztof Penderecki European Centre For Music“ in Luslawice im Südosten Polens gespielt. Durch die Corona-Pandemie stand die vierte Ausgabe dieses Wettbewerbs lange Zeit in Frage. Die Verantwortlichen der Seifert-Stiftung haben sich deshalb entschlossen, dieses Jahr einen Online-Wettbewerb auszurichten, der organisatorisch aber ähnlich über die Bühne gehen sollte wie die Wettbewerbe zuvor. Jeder der Halbfinalisten (2020 waren tatsächlich keine Streicherinnen im Wettbewerb vertreten) musste drei Stücke spielen, zwei konnten als vorab aufgenommenes Video gesendet werden, eines musste live via Zoom gestreamt werden; zudem musste mindestens eine Seifert-Komposition interpretiert werden.
Insgesamt 14 Streicher wurden für die Halbfinalkonzerte am 8. und 9. Juli ausgewählt, nicht nur Violinisten, sondern auch Bratscher und Cellisten. Daraus wählte die Jury mit Michal Urbaniak, Ernst Reijseger und Miroslav Vitous die sechs Finalisten aus, die am 10. Juli um den ersten Platz mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro antraten – unter anderem Johannes Dickbauer aus Österreich, Omer Ashano aus Israel, Greg Byers aus den USA und Clement Janinet aus Frankreich. Die Jury machte es sich mit ihrer Entscheidung nicht leicht – und entschloss sich, in diesem besonderen Jahr die Preise zu teilen und den zweiten und dritten Platz doppelt zu vergeben. Jeweils mit 5.000 Euro ausgezeichnet wurden Dickbauer und Jouenn Rohaut aus Frankreich, jeweils 2.000 Euro bekamen Ashano und Janinet. Zudem gab es dieses Jahr zum ersten Mal einen mit 1.000 Euro dotierten „International Journalists Award“ – für den Cellisten Byers. Alle Infos gibt es auf der Website der „International Seifert Competition“ im Internet.
Weiterführende Links
„International Seifert Competition“