Bremen: jazzahead! digital
Ursprünglich wollten die jazzahead! und das begleitende Showcase-Festival im April mit dem 15. Geburtstag dieser Bremer Fachmesse und der zehnten Folge der jazzahead!-Partnerland-Initiative (2020: Kanada) ein Doppeljubiläum feiern. Beides fiel jedoch der Corona-Pandemie zum Opfer. „Das Feiern holen wir vom 29. April bis zum 2. Mai 2021 nach“, so die Projektleiterin der jazzahead!, Sybille Kornitschky: „Für die Zeit bis dahin aber haben wir uns viel ausgedacht – nämlich ein spannendes Online-Programm. Als bedeutende Netzwerkplattform der weltweiten Branche wollen wir die Szene auch in diesen schwierigen Zeiten fördern und unterstützen.“
An die registrierten Teilnehmer*innen für 2021 (Registrierungsstart ist der 1. September) richten sich „Virtual Sessions“ über diverse Themen. In 45 Minuten soll es unter anderem mit Fachleuten aus den jeweiligen Bereichen um Best-Practice-Beispiele für Exportstrategien ebenso gehen wie etwa um Social-Media-Aspekte für Veranstalter*innen. Beim Auftakt am 28. September wird es um die Frage gehen, wie es dem digitalen Bel Jazz Festival gelungen ist, auch wirtschaftlich erfolgreich ein Streaming-Festival zu veranstalten.
Start für jazzahead! digital ist der 21. August mit einem Blog. Texte, Videos und Podcasts drehen sich um Menschen, Themen und Regionen der internationalen Jazzszene. Beispielsweise spricht der künstlerische Leiter Peter Schulze mit dem Kölner Pablo Held, der nicht nur als Pianist erfolgreich ist, sondern auch für seinen eigenen Video-Blog „Investigates“ regelmäßig mit Jazzgrößen spricht. Die kanadische Festivalleiterin Rainbow Robert aus Vancouver berichtet wiederum über die Folgen der Corona-Pandemie für die Jazzszene ihrer Heimat. Zudem starten am 3. September die Live-Panels. Auf Facebook geht es monatlich in 15-minütigen Runden um die Vorbereitungen für die jazzahead! 2021, aber auch aktuelle Themen werden diskutiert – beispielsweise die Arbeit des „European Jazz Network“ oder die Perspektiven für die Konzert- und Festival-Veranstalter*innen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Alle Infos gibt es auf der jazzahead!-Site im Internet.
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