RIP: Ronnie Kole

Ronnie KoleRonnie KoleEr war ein New-Orleans-Original, das von Harry Connick Jr. und Allen Toussaint gleichermaßen geschätzt wurde. Geboren wurde der Pianist Ronnie Kole in Chicago. Er wurde schon früh von dem Trompeter Al Hirt protegiert und erlebte seinen Durchbruch in der Johnny Carson Show. Später zog er nach New Orleans, wo er sogar seinen eigenen Club Kole’s Korner eröffnete. Während seiner Karriere spielte er für sechs Präsidenten, 1987 kam es zu einem spektakulären Auftritt, als er während des US-Besuchs von Papst Johannes Paul II. „Amazing Grace“ in einer Messe spielen durfte.

Der Song zählte zu den Pfeilern seines Repertoires, genau wie „Rhapsody In Blue“, „What A Wonderful World“ oder eine aufgemotzte Version von „When The Saints Go Marching In“, aber auch Stücke von Mozart oder Beethoven. „Für mich ist das Piano ein Orchester“, sagte der leidenschaftliche Entertainer, der seine Auftritte stets mit Gags und Anekdoten würzte. Kole gehörte zu den Gründern des French Quarter Festivals. Dort, sowie beim Jazz & Heritage Festival, hätte er auch dieses Jahr spielen sollen, bevor beide Festivals aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurden. Bereits am 27. August ist Kole, der seit Kindertagen an einem schwachen Herzen litt, gestorben. Er wurde 89 Jahre alt.

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Ronnie Kole

Text
Rolf Thomas

Veröffentlicht am unter News

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