RIP: Bobby Few

Bobby FewBobby FewDer amerikanische Jazzpianist Bobby Few zählte zu den vielseitigsten Musikern an seinem Instrument. Der in Cleveland, Ohio, geborene Few gehörte sowohl zu den Exponenten des in den frühen 1960er-Jahren aufkommenden Free Jazz und spielte mit Albert Ayler und mit Tony „Big T“ Lovano, dem Vater von Joe Lovano, er begleitete aber auch beispielsweise den Soul-Sänger Brook Benton („It’s Just A Matter Of Time“).

Ende der 1950er zog Few nach New York und arbeitete unter anderem mit Rahsaan Roland Kirk, Joe Henderson und Jackie McLean. Er ist sowohl auf einigen Platten mit Ayler zu hören, als auch auf einigen mit Booker Ervin. 1969 zog Few nach Frankreich, wo er sich vor allem um die dortigen expatriierten US-Musiker kümmerte. Er arbeitete regelmäßig mit Archie Shepp, Steve Lacy und Sunny Murray. Zu seinen bekanntesten eigenen Veröffentlichungen zählt das Album „Rhapsody In Few“, das 1983 auf Black Lion erschien und auf dem er mit dem Bassisten Alan Silva und dem Schlagzeuger Muhammad Ali zu hören ist. In letzter Zeit arbeitete er an einem Booker-Ervin-Tribut-Projekt namens „Few’s Blues“ mit Tony Lakatos, Reggie Johnson und Doug Sides. Bobby Few starb am 6. Januar in Paris, er wurde 85 Jahre alt.

Text Rolf Thomas

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Rolf Thomas
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Creative Commons/schopeno

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