USA: Doris Duke Artist Awards
Seit 2012 fördert die amerikanische „Doris Duke Charitable Foundation“ (DDCF) jährlich zeitgenössische Tänzer*innen, Jazzmusiker*innen und darstellende Theaterkünstler*innen mit ihren „Doris Duke Artist Awards“, die jeweils mit 275.000 Dollar dotiert sind. Davon stehen den Preisträger*innen 250.000 Dollar zur freien Verfügung, während 25.000 Dollar für deren Altersvorsorge zurückgelegt werden müssen. Mit der Pianistin Kris Davis, ihrem Instrumentalkollegen Danilo Pérez und dem Saxofonisten Wayne Shorter dürfen sich in diesem Jahr wieder drei Jazzmusiker*innen aus unterschiedlichen Generationen über diese einmalige Förderung freuen. „Kunst ist das Mittel gegen Krisen. Die aktuellen Preisträger*innen zeigen, dass eine Zeit beispielloser Umwälzungen in den Künsten und der gesamten Gesellschaft die Kraft der Kunst zum Durchhalten nicht ersticken kann“, so Sam Gill, Präsident und Geschäftsführer der DDCF. „Wir sind stolz darauf, diese herausragenden Künstler*innen zu unterstützen und ihren Beitrag zur Gesellschaft zu forcieren.“
Davis, 1980 im kanadischen Vancouver geboren, hat 23 Alben unter eigenem Namen veröffentlicht, zuletzt „Blood Moon“ im Duo mit der Saxofonistin Ingrid Laubrock und „Wandersphere“ (beide: Intakt/Harmonia Mundi) mit dem Borderlands Trio. 2016 brachte sie ihr Label Pyroclastic Records an den Start, auf dem jährlich fünf bis sechs Alben erscheinen. Pérez, 1966 in Panama geboren, studierte am Berklee College Of Music in Boston, bevor er Pianist in Dizzy Gillespies United Nations Orchestra wurde. Er arbeitete danach unter anderem mit Arturo Sandoval und Wynton Marsalis, brachte mit „Panamonk“ und „Central Avenue“ zwei gefeierte Alben heraus und ist Direktor vom „Berklee Global Jazz Department“. Seit 2001 ist Pérez der Pianist im Quartett des legendären, mittlerweile 88-jährigen Saxofonisten, Komponisten und Bandleaders Shorter, dem dritten Jazzmusiker, der dieses Jahr mit einem der „Doris Duke Artist Awards“ ausgezeichnet wird.
Weiterführende Links
„Doris Duke Artist Awards“