Jazz thing präsentiert: JazzNights mit John McLaughlin
Über John McLaughlin, 1942 im englischen Yorkshire geboren, ist im Grunde schon alles geschrieben worden: An der Seite von Miles Davis brachte er Ende der 1960er-Jahre den Jazz-Rock auf den Weg, den er nur wenig später mit seinem eigenen Mahavishnu Orchestra unter anderem mit dem Schlagzeuger Billy Cobham zur ersten Blüte führte. Mit dem Quartett Shakti kombinierte er die rhythmisch und metrisch komplexe indische Musik mit zeitgenössischem Jazz, das live mit seinen beiden Instrumentalkollegen Paco de Lucia und Al Di Meola aufgenommene Album „Friday Night In San Francisco“ 1981 war ein enormer, auch kommerzieller Erfolg. In den darauf folgenden Jahrzehnten blieb McLaughlin der unruhige Kreativgeist, der sich nicht auf seinen Erfolgen ausruhen wollte, sondern stets neugierig unbekanntes ästhetisches Terrain zu erforschen wusste.
Im Jahr seines 80. Geburtstags 2022 geht McLaughlin auf JazzNights-Tournee durch die schönsten Spielstätten Deutschlands. Mit seinem Quartett The 4th Dimension mit Gary Husband (Drums & Keyboards), Étienne M‘Bappé (Bass) und Ranjit Barot (Drums) spielt er im kommenden Frühjahr unter anderem im Theater Am Aegi in Hannover (7. März), im Konzerthaus in Dortmund (11. März), in der Glocke in Bremen (16. März) und im Admiralspalast in Berlin (17. März). „Jedes Konzert ist emotional“, hat McLaughlin einmal gesagt. „Die Emotion ist der Treibstoff für unseren Motor. Ohne sie läuft nichts.“ Mit The 4th Dimension hat er sich dafür eine Allstar-Band zusammengestellt, die den Gitarristen zu immer neuen Inspirationen antreibt. „Wenn die Inspiration da ist und es keine technischen Defizite gibt, dann läuft es“, so McLaughlin, „man könnte sagen: Wir stehen der Inspiration zur Verfügung.“ Alle Konzerttermine mit McLaughlin und The 4th Dimension gibt es auf der JazzNights-Site im Internet.
Weiterführende Links
John McLaughlin bei JazzNights