Münster: Jazzfestival - Shortcut

Camille BertaultCamille BertaultTurnusmäßig hätte im vergangenen Januar wieder das „große“ Jazzfestival in Münster stattfinden sollen, das im jährlichen Wechsel mit der Shortcut-Version ausgetragen wird. Doch auch dieses renommierte Festival musste wegen der Corona-Pandemie und des Lockdowns abgesagt werden. Eine Weile lang dachte der künstlerische Leiter des Jazzfestivals Münster, Fritz Schmücker, noch darüber nach, ob er nicht doch für die dreitägige Veranstaltung das Programm planen soll. Aber die pandemische Lage bleibt auch im kommenden Jahr ungewiss, und Schmücker entschloss sich, am zweiten Januarsonntag 2022 das Internationale Jazzfestival Münster – Shortcut auszutragen, für das er drei europäische Bands gebucht hat.

Den Anfang macht das schlicht mit dem Vornamen der jungen, belgischen Posaunistin Nabou Claerhout betitelte Quartett, das seit einer Weile mit einem gleichermaßen kraftvollen wie lyrischen Modern Jazz zu überzeugen weiß. Im Anschluss geht die Reise mit den „Transylvanian Folk Songs“ ins rumänische Siebenbürgen. Der Pianist Lucian Ban interpretiert mit seinem langjährigen Duopartner Mat Maneri an der Bratsche sowie dem englischen Saxofonisten John Surman Stücke aus Béla Bartóks „Bauernmusik“-Sammlung neu. Den Schlusspunkt setzt die beeindruckend wendige Stimme der Französin Camille Bertault, die im Duo mit dem österreichischen Pianisten David Helbock auf der Bühne im Theater Münster zu erleben ist. Die Festivalwebsite informiert rechtzeitig über die Hygiene-Regeln der Shortcut-Konzerte.

Weiterführende Links
Internationales Jazzfestival Münster – Shortcut

Text
Martin Laurentius
Foto
Jean-Baptiste Millot

Veröffentlicht am unter News

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