Belina: Film von Marc Boettcher

BelinaBelinaDeutschland feiert 2021 ein besonderes Jubiläum: Vor 1.700 Jahren wurde hierzulande jüdisches Leben erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe des Jahres wird das bundesweit mit vielen kulturellen Beiträgen gefeiert werden. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten hat Regisseur Marc Boettcher die Filmbiografie „Belina – Music For Peace“ über die jüdisch-polnische Sängerin Lea-Nina Rodzynek gedreht, die als Belina besonders in den 1960ern gewirkt hat und etwas im Schatten anderer populärer Sängerinnen der damaligen Zeit stand.

Ihr Métier waren internationale Traditionals und Evergreens in vielen Sprachen, etwa „My Yiddishe Momme“, „Moulin Rouge“, „Exodus“ oder „Manhã de Carnaval“. Belinas Arbeit ging aber über die Musik hinaus: Sie, die am eigenen Leib die Gräuel der Nazi-Zeit erleben musste, setzte sich für Völkerverständigung und Versöhnung weltweit ein. Oft trat die Wahlhamburgerin an der Seite des Gitarristen Siegfried Berendt auf. Aufnahmen mit ihm, aber auch mit dem Orchesterchef Erwin Lehn und Arrangeur Jacques Metehen sind auf einer Doppel-CD zu hören, die den Film begleitet. Boettchers Biografie ehrt Belina zugleich zu ihrem 15. Todestag im Dezember 2021.

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Marc Boettcher

Text
Stefan Franzen

Veröffentlicht am unter News

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