Darmstadt: Roots_Heimat

Roots_HeimatRoots_HeimatVom 30. September bis zum 2. Oktober findet das 17. Darmstädter Jazzforum statt, diesmal mit „Roots_Heimat: Wie offen ist der Jazz?“ als Thema. Dabei steht der Begriff „Roots“ sowohl für die afroamerikanischen Wurzeln des Jazz als auch für die emotionale, familiäre oder ethnische Herkunft von Musiker/-innen überall auf der Welt. „Heimat“ wiederum steht für die Tatsache, dass der Jazz eine kulturelle und ästhetische Selbstverortung verlangt, weil einerseits Jazz eine kreative Praxis ist, die global verwendet wird, aber zurück auf ihre afroamerikanische Herkunft verweist. Andererseits ist Jazz etwas, mit dem man aufgewachsen ist und sich die eigene Betroffenheit, der individuelle Standpunkt am ehesten ausdrücken lässt.

Das Symposium, das wieder vom Jazzinstitut Darmstadt organisiert wird, will die Diskussionen aus dem Umfeld der „Black Lives Matter“-Bewegung aufgreifen und darüber diskutieren, „wie europäisch beeinflusste Sichtweisen das ethische wie ästhetische Verständnis, die Präsentation und die Rezeption des Jazz mit geprägt haben, inwieweit eine solche eurozentrische Sichtweise auch unser Verständnis von Jazz geformt, wenn nicht gar verformt hat und weiterhin formt, welchen Stellenwert in ihr sowohl die afroamerikanischen Ursprünge der Musik besitzen als auch unser eigenes kulturelles Umfeld“, heißt es in der Ankündigung. Zu den Vorträgen und Gesprächsrunden werden unter anderem der Bassist Reza Askari und die Sängerin Simin Tander, der Gitarrist Jean-Paul Bourelly, der Journalist Peter Kemper, der Veranstalter Reiner Michalke und die Saxofonistin Luise Volkmann erwartet. Alle Infos über das Darmstädter Jazzforum findet man auf der Website des Jazzinstituts.

Weiterführende Links
„Roots_Heimat: Wie offen ist der Jazz?“

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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