Berlin: Kollektiv Nights
2007 haben die Berliner Jazzmusiker (ja, es waren tatsächlich alles Männer) Gerhard Gschlössl (Posaune), Marc Schmolling (Piano), Felix Wahnschaffe (Altsaxofon), Wanja Slavin (Altsaxofon), Ronny Graupe (Gitarre), Philipp Gropper (Tenorsaxofon) und Johannes Lauer (Posaune) das Jazzkollektiv Berlin ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt der Arbeit dieser Gruppe steht das Festival „Kollektiv Nights“, das in diesem Jahr zum 18. Mal vom 24. bis 26. August in der Berliner Kunstfabrik Schlot stattfinden wird. Dafür haben die sieben Berliner ein spezifisches Format etabliert. Drei Festivaltage mit drei Bands – jeder der Kollektivisten spielt entweder mit einem eigenen Projekt oder lädt eine Band seines Gefallens ein. Das Programm wird komplettiert durch Gäste, die eine Carte Blanche bekommen – also die freie Wahl haben, mit wem sie bei den „Kollektiv Nights“ auftreten möchten.
Den Auftakt macht Graupes aktuelles Quartett Off The Record, gefolgt von einem Duo mit Schmolling und dem Bassisten Antonio Borghini sowie dem Quintett The Killing Popes um den Schlagzeuger Oliver Steidle. Der Opener des zweiten Abends ist das ausschließlich mit Musikerinnen besetzte Quartett Alleman/Vanderweyer/Hilbig/Martinez, dem sich das Kölner Duo Who Manatee mit Shannon Barnett (Posaune) und David Helm (Bass) sowie das Wahnschaffe/Unbehagen Quartett anschließen. Der Schlussabend startet mit dem Auftritt der türkischen, in Berlin lebenden Sängerin Cansu Tanrikulu, dem Bassisten Greg Cohen und dem Saxofonisten Tobias Delius. Danach betritt das Paradis-Sextett des holländischen Saxofonisten Ben van Gelder die Schlot-Bühne, bevor das Quintett Senimile unter anderem mit dem Ballafonspieler Moussa Coulibaly und dem Kollektivisten Lauer – allerdings an der Orgel – die diesjährigen „Kollektiv Nights“ beschließt. Alle Infos gibt es auf der Website des Jazzkollektivs Berlin.
Weiterführende Links
Jazzkollektiv Berlin