RIP: Robert Gordon

Robert GordonRobert GordonEr machte den Rockabilly noch einmal populär, als der seine besten Zeiten längst hinter sich hatte. Robert Gordon war ein Sänger, der wie aus der Zeit gefallen wirkte und gerade damit seiner Musik einen eigentümlichen Reiz verlieh. Gordon wurde 1947 in Washington, D.C., geboren und wurde in den 1970er-Jahren zunächst als Sänger der Punk-Band The Tuff Darts bekannt. Der Produzent Richard Gottehrer brachte ihn daraufhin mit dem legendären Rock‘n'Roll-Gitarristen Link Wray („The Rumble“) zusammen, mit dem Gordon zwei LPs aufnahm. Die stilvolle Neubearbeitung diverser Rockabilly-Klassiker von Gene Vincent, Eddie Cochran und Carl Perkins sorgte für Aufsehen, die Single „Red Hot“, im Original von Billy „The Kid“ Emerson, eroberte gar die Pop-Charts.

Später arbeitete Gordon mit dem britischen Gitarristen Chris Spedding und Elvis‘ alter Vokal-Truppe The Jordanaires zusammen und wurde von RCA unter Vertrag genommen – was Gordon besonders erfreute, da es das Label von Elvis war. Dabei sah sich Gordon gar nicht als Traditionalist: „Eigentlich versuchte ich immer, die Songs noch eine Spur härter zu inszenieren als im Original.“ Als in den 1980er-Jahren der Erfolg nachließ, konnte Gordon auch als Schauspieler reüssieren („The Loveless“) und hatte in den 00er-Jahren ein Comeback als Country-Sänger. Robert Gordon starb am 18. Oktober an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung, er wurde 75 Jahre alt. Text Rolf Thomas

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Rolf Thomas
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CC BY-SA 2.0/Jean-Luc Ourlin

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