65: Gebhard Ullmann
Sein Glatzkopf gehört zu den markantesten optischen Erscheinungen im deutschen und internationalen Jazz. Aber natürlich macht der Klarinettist und Saxofonist Gebhard Ullmann vor allem durch seine Musik auf sich aufmerksam. Am vergangenen Mittwoch, 2. November, wurde er 65 Jahre alt. Ullmann wurde in Bad Godesberg geboren, lebt aber seit vier Jahrzehnten in Berlin. Im Lauf seiner Karriere hat er über 60 Tonträger unter eigenem Namen oder als Bandleader veröffentlicht, ist aber auch ein gefragter Sideman.
Zu seinen langlebigsten Formationen gehört das mittlerweile aufgelöste Projekt Ta Lam mit zehn Holzbläsern und Akkordeon, das Clarinet Trio mit Jürgen Kupke und Michael Thieke, die Band Basement Research sowie die beiden transatlantischen Quartette Conference Call und The Chicago Plan. Zu Ullmanns zahlreichen Auszeichnungen gehört der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ sowie der Jazzpreis der Stadt Berlin, den er 2017 als erster Gewinner bekam.
Rund um seinen Geburtstag wartet Ullmann gleich mit vier Veröffentlichungen auf. So erscheint „Transformations And Further Passages“ vom Clarinet Trio, ein Album seiner Band Gulfh Of Berlin auf ESP Disk, das zweite Album von The Chicago Plan mit Namen „For New Zealand“ sowie das nur auf Vinyl und digital erhältliche „We‘re Playing In Here?“ mit Steve Swell, Hillard Greene und Barry Altschul.
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Gebhard Ullmann