Berlin: rejazz-Festival

Mia Knop Jacobsen ROSEMARINEMia Knop Jacobsen ROSEMARINEAuch die Jazzszene in Deutschland erkennt mittlerweile die Vorzüge von Diversität, die queere Community beginnt endlich ebenso Einzug zu halten wie zum Beispiel vermehrt migrantische Musiker/-innen auch. Frauen machen schon seit längerem lautstärker auf sich aufmerksam. Dennoch sind Initiativen wie zum Beispiel das Essener Musikerinnen-Kollektiv PENG weiterhin unabdingbar, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit für das Thema Diversität im Jazz wach zu halten. Auch das von der Berliner Sängerin und „Jazz thing Next Generation“-Alumni Jacobien Vlasman auf den Weg gebrachte rejazz-Festival trägt seinen Teil dazu bei. Nach der Premiere 2020 haben sich Vlasman und ihr Team wegen der Corona-Pandemie entschlossen, die 2021er-Ausgabe ihres Festivals in zwei Parts aufzuteilen. Teil 1 fand als Bitches Brew Festival bereits im September im Berliner ZigZag Jazz Club statt, Teil 2 folgt nun am 23. und 24. Februar, diesmal im Georg-Neumann-Saal vom Jazz-Institut Berlin (JIB).

„Unter dem Motto ,Frauen im Jazz‘ präsentiert rejazz-Festival Musik von Frauen, die komponieren, arrangieren und eine Band leiten oder co-leiten, und möchte damit der immer noch aktuellen Debatte ,Frauen im Jazz‘ Aufwind geben“, heißt es auf der Website. „Dabei geht es nicht darum, reine Frauenbands zu präsentieren, sondern von Frauen geführte Bands: Es geht um ,female bandleaders‘.“ An den zwei Abenden werden Mia Knop Jacobsen mit ROSEMARINE, Käthe Johanning mit GIRLS GIRLS, das Mia Gjakonovski Quartett, Zuza Jasinska mit dem Zuza & Morten Duo und Anna Wohlfarth mit dem Hans Anselm Quintett dort zu hören sein. Und durch die Kooperation mit dem JIB öffnet sich rejazz noch mehr einem jüngeren Publikum und gibt frischen Talenten einer aktuellen Musik eine große Bühne. Alle Infos zum Programm findet man auf der Festival-Site im Internet.

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rejazz-Festival

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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