Finale: Neuer Deutscher Jazzpreis

Olga Reznichenko TrioOlga Reznichenko TrioSo wie das Finale des letzten Neuen Deutschen Jazzpreises Mannheim 2019 ausgegangen ist, wäre es der beste Schlusspunkt hinter 14 Ausgaben dieses Publikumspreises gewesen. Der Trompeter und Bandleader Matthias Schriefl hatte mit seiner Band Shreefpunk plus Strings in der Alten Feuerwache Mannheim den Neuen Deutschen Jazzpreis ebenso gewonnen wie er selbst den gleichfalls ausgelobten Solistenpreis: 11.000 Euro hätte er mit nach Hause nehmen dürfen. „Ich halte nicht viel davon, dass Gruppen gegeneinander antreten“, sagte Schriefl aber vor drei Jahren – und verteilte kurzerhand den gerade erst gewonnenen Geldbetrag gerecht unter allen Musiker/-innen der drei Bands, die 2019 im Finale standen. Subversiver hätte man diesem als Quorum ausgetragenen Preis kein endgültiges Ende bereiten können.

Recht kurzfristig hat sich der neue Vorstand der ausrichtenden IG Jazz Rhein Neckar dann doch noch entschlossen, nach zwei Jahren Corona-Zwangspause eine 15. Ausgabe zu organisieren, um danach aber ganz Schluss zu machen und sich anderen Aufgaben zu widmen. Mit Lars Danielsson hat man einen namhaften Kurator gewinnen können. Ende Januar ist in Mannheim eine Jury zusammengekommen, die an den schwedischen Bassisten eine Vorauswahl mit zehn Bands weitergereicht hat, aus der er die drei Gruppen für das Finale am 2. April ausgewählt hat.

Gegeneinander antreten werden dann das Quintett des Berliner Bassisten Felix Henkelhausen, das Trio der Leipziger Pianistin Olga Reznichenko und das Tentett der Nürnberger Klarinettistin und Komponistin Rebecca Trescher. „Die drei Bands sind in diesem Jahr sehr unterschiedlich besetzt“, freut sich die Sängerin Juliana Blumenschein vom Vorstand der IG Jazz Rhein Neckar. „Wir dürfen uns daher auf einen ausgesprochen vielseitigen Konzertabend freuen. Außerdem präsentieren wir in der letzten Ausgabe des Neuen Deutschen Jazzpreises eine spannende, jüngere Jazzgeneration, von der wir in Zukunft noch viel hören werden.“ Am Vorabend des Finales, am 1. April, gibt es wieder das Kuratoren-Konzert: Danielsson wird dann in der Alten Feuerwache Mannheim im Duo mit dem Pianisten Grégory Privat zu hören sein.

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Neuer Deutscher Jazzpreis Mannheim

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Martin Laurentius
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Stefanie Marcus

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