King Georg: Jazz thing at the King
Seit September 2019 gibt es in Köln das King Georg. Vormals ein Club, in dem hauptsächlich Pop- und Rock-Acts abseits des Hauptstroms zu hören waren, stehen die Konzerte im King Georg seitdem für waschechten Jazz zwischen Modern und Mainstream. Der Kölner Pianist Martin Sasse kuratiert das Programm, das in der Woche auf der kleinen Bühne, auf der ein herausragender Flügel steht, gespielt wird. Als Kölner Jazzmagazin beginnen wir nun eine Kooperation mit diesem noch immer recht jungen Jazzclub und präsentieren parallel zum Hefterscheinen fünf Mal im Jahr „Jazz thing at the King“.
Den Anfang macht am 26. April das europäische Quartett des amerikanischen Saxofonisten Jim Snidero. Dessen geschmeidiger Tonfall und eloquente Phrasierung sind geradezu archetypisch für das, wofür auch der Jazzclub King Georg steht: Snideros ist tief in der Geschichte dieser swingenden Musik aus dem Süden der USA verwurzelt, gleichzeitig hat er aber stets auch das Hier und Heute des Jazz fest im Blick. In Köln ist er mit dem Italiener Pietro Lussu (Piano), dem Deutschen Martin Zenker (Bass) und seinem in Deutschland lebenden Landsmann Rick Hollander (Drums) zu hören.
Natürlich wurde auch das King Georg durch die Corona-Krise arg gebeutelt. Doch man hat gleichsam aus der Not eine Tugend gemacht und schon frühzeitig begonnen, sein Programm auch als Bezahl-Live-Stream-Konzerte im Internet anzubieten. Mittlerweile kann das Publikum in der Regel die Auftritte nicht nur live vor Ort, sondern auch im Web erleben, zudem wird das Gros der Konzerte archiviert und kann später über die Website des King Georg geschaut werden.
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