RIP: Charnett Moffett
Er war ein wieselflinker Bassist mit einem außergewöhnlich fetten und obertonreichen Sound. Der amerikanische E-Bassist Charnett Moffett entstammte einer musikalischen Familie und stand schon als Kind weltweit auf der Bühne. Moffett wurde 1967 als Sohn des Schlagzeugers Charles Moffett in New York geboren und spielte schon mit sieben Jahren in dessen Moffett Family Band. Mit 14 Jahren trat er mit Keshavan Maslaks Loved By Millions auf dem moers festival auf und wurde kurz darauf Mitglied des Wynton Marsalis Quintet.
In der Folge arbeitete er mit Musikern wie Branford Marsalis, Stanley Jordan, Tony Williams, Michael Brecker und Cindy Blackman und debütierte 1987 mit dem Album „Net Man“ auf Blue Note Records. Später spielte er auch mit Ornette Coleman, mit dem bereits sein Vater musiziert hatte. Anfang des 21. Jahrhunderts war er mit McCoy Tyner und Kenny Garrett auf Tournee. Sein letztes Album „New Love“, auf dem er erstmals auch gesungen hat, erschien im vergangenen Jahr. Moffett starb am 11. April in Kalifornien an den Folgen eines Herzinfarkts, er wurde nur 54 Jahre alt.
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Charnett Moffett