RIP: Adelhard Roidinger

Adelhard Roidinger 'Schattseite'Adelhard Roidinger ‚Schattseite‘In den 1970er- und ’80er-Jahren spielte er mit dem „Who Is Who“ der internationalen Jazzszene, darunter Joachim Kühn, John Surman, Attila Zoller, Mike Westbrook, George Russell und Woody Shaw. Der österreichische Bassist Adelhard Roidinger machte sich aber auch als Pädagoge und Verfasser von Bass-Literatur einen Namen. Roidinger wurde 1941 in Oberösterreich geboren und lernte zunächst Klavier, Geige und Gitarre, bevor er sich mit sechzehn Jahren dem Kontrabass zuwandte. In den frühen 1970er-Jahren wurde er als Mitglied der Gruppe Free Sound des Saxofonisten Hans Koller bekannt.

Mit Alan Skidmore, Gerd Dudek und Lala Kovacev gründete er 1976 den European Jazz Consensus, mit dem er mehrere Platten einspielte. Später spielte er mit Musikern wie Albert Mangelsdorff, Zbigniew Seifert und Bennie Wallace. Parallel dazu unterrichtete er am Bruckner-Konservatorium in Linz, dessen Jazz-Abteilung er ab 1988 leitete. Er verfasste Unterrichtswerke für Bass und E-Bass sowie ein Buch über Jazzimprovisation und Pentatonik. Zu seinen bekanntesten Alben unter eigenem Namen zählt „Schattseite“ für ECM, zuletzt erschienen zwei Duo-Alben mit dem Pianisten Andy Lumpp. Adelhard Roidinger starb am 22. April in Wien, er wurde 80 Jahre alt.

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Adelhard Roidinger

Text
Rolf Thomas

Veröffentlicht am unter News

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