Preis für Jazzjournalismus: Manuela Krause
Im Rahmen der „German Jazz Expo“ auf der vergangenen Sonntag zu Ende gegangenen jazzahead! in Bremen ist Manuela Krause mit dem „Preis für deutschen Jazzjournalismus“ ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 2012 alle zwei Jahre vergeben und würdigt inhaltlich und sprachlich kompetenten, deutschen Jazzjournalismus. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Krause moderiert regelmäßig die Tonart Jazz vom Deutschlandfunk Kultur und Sendungen in WDR 3 Jazz. Sie arbeitete auch schon für diverse Klassik-, Jazz- und Pop-Sender. Mit großer Sachkenntnis und einer mutigen, an der Gegenwart orientierten Musikauswahl verleiht sie ihren Jazzprogrammen einen wiedererkennbaren, zeitgenössischeren Ton. Zudem macht sie auch mit langen Features auf sich aufmerksam.
„Manuela Krause ist eine der herausragenden Radiostimmen in der deutschen Jazzlandschaft, die vor allem über verschiedene Sender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in ganz Deutschland Gehör findet“, so der Musik-Journalist und letzte Preisträger Stefan Hentz in seiner Laudatio. „Mit ihrem angenehm gelassenen Tonfall und ihrer unüberhörbaren Leidenschaft für verschiedene Spielweisen der Musik versteht sie es, ihr breites Hintergrund- und Anekdotenwissen so sensibel in den Fluss der präsentierten Musik einzuflechten, dass ihren Hörer/-innen ein vertieftes Verständnis und Hörvergnügen ermöglicht wird. Bestens informiert und sachkundig gehört sie zu einer neuen Generation von Autor/-innen, die den Jazz bis in seine unmittelbare Gegenwart als eine Musik der Zeitgenossenschaft verstehen, der seine besonderen Reize aus seiner Vernetzung mit anderen Stilen der Musik und Kunstformen über die Grenzen des Musikalischen hinaus entwickelt. Manuela Krause steht für einen neuen Klang im Jazzjournalismus in Deutschland, einen Klang, der die jazzjournalistische Arbeit primär als eine Arbeit mit und am Sound ausweist und dem Jazz damit neue Wege ebnet.“
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jazzahead!