Köln: Shalom-Musik

Avishai CohenAvishai CohenEin neues Festival möchte künftig alle zwei Jahre jüdische Musik in allen Facetten in den Fokus stellen. Shalom-Musik.Koeln steigt erstmals vom 4. bis 11. August und wird von den Kooperationspartnern Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V. und der Synagogen-Gemeinde Köln an Spielstätten in der ganzen Stadt auf die Beine gestellt. Das optimistische Motto in einer politisch und gesellschaftlich düsteren Zeit lautet „Zuverischt“. Dabei deckt man musikalisch ein Spektrum aus allen Sparten ab, und gleich der erste Abend spannt die Genre-Vielfalt von einem klassischen Auftakt mit unter anderem Gustav Mahlers „Urlicht“ hin zu einer DJ-Performance mit den Tel Aviver und Berliner Pultgrößen The White Screen und Ryskinder.

Stargast in der jazzigen Abteilung des Festivals ist der Trompeter Avishai Cohen mit seinem Ensemble. Im Zentrum steht der „Lange Tag der jüdischen Musik“ am 7. August: Hier stellt in einer Uraufführung die Brassband Purim Brass ihre Bearbeitungen jüdischer Klassiker auf dem Balkon des Kölner Rathauses vor, und der Komponist Gilad Hochman präsentiert ein Werk, das er auf Grundlage des Psalms 137 geschrieben hat. An ungewöhnlichem Ort gibt es das interaktive Musiktheater „Gekumen“, eine Inszenierung des Straßentheater-Regisseurs Adrian Schvarzstein, der in der KVB-Linie 7 mit dem litauischen Ensemble Camerata dei folli ein Stück übers Exil inszeniert.

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Shalom-Musik.Koeln

Text
Stefan Franzen
Foto
Ziv Ravitz

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