RIP: Fredy Studer
Mit der Formation OM hat er Jazzgeschichte geschrieben. Der Schweizer Schlagzeuger Fredy Studer war ein Meister der subtilen Klangnuancierung. Studer wurde 1948 in Luzern geboren und begann mit 16 Jahren, Schlagzeug zu spielen. Bekannt wurde er mit der Band OM, der Saxofonist Urs Leimgruber, Gitarrist Christy Doran und Bassist Bobby Burri angehörten. In diesem Jahr konnte die Gruppe ihr 50-jähriges Jubiläum feiern. Studer konnte sich auch international einen Namen machen und spielte mit Musikern wie Jack DeJohnette, George Gruntz, John Abercrombie, Joe Henderson, Dave Holland und Franco Ambrosetti.
Mit dem Pianisten Rainer Brüninghaus und dem Trompeter Markus Stockhausen unterhielt er in den 1980er-Jahren ein Trio, das 1984 mit dem „Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet wurde. Immer wieder tauschte er sich auch mit Perkussionisten wie Nana Vasconcelos, Pierre Favre und Paul Motian aus. Zeitweise spielte er in der Band von Charlie Mariano, später im Trio mit dem Saxofonisten Hans Koch und dem Cellisten Martin Schütz eine sogenannte „Hardcore Chamber Music“. Zu einer Art Vermächtnis wurde 2018 sein Solo-Album „Now’s The Time“, auf dem er seine Spielweise mit viel Einfühlungsvermögen auf den Punkt brachte. Am vergangenen Montag, 22. August, ist Fredy Studer nach einer schweren Krankheit verstorben, er wurde 74 Jahre alt. Text Rolf Thomas
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