RIP: Warren Bernhardt
Seine große Zeit erlebte er in den 1970er-Jahren in der Band von Jack DeJohnette. Der amerikanische Pianist Warren Bernhardt war aber auch für Fusion-Projekte bekannt, bei denen er auf Synthesizer und Live-Elektronik zurückgriff. Bernhardt wurde 1938 in Wisconsin als Sohn eines Kirchenorganisten geboren. 1961 spielte er zunächst in der Band von Paul Winter und lernte Bill Evans kennen, mit dem er bis zu dessen Tod befreundet blieb. In den Bands von Gerry Mulligan, Clark Terry, George Benson und Jeremy Steig erwarb er sich Meriten, später arbeitete er auch mit Popmusikern wie Richie Havens, Don McLean („American Pie“), Steely Dan und Art Garfunkel.
Beim breiten Publikum bekannt wurde er in der Band Directions von Jack DeJohnette. Später spielte er auch in Mike Mainieris Fusion-Band Steps Ahead, sein eigenes Fusion-Projekt hieß Manhattan Update. Daneben gründete er Trios mit Peter Erskine und Eddie Gomez sowie mit Jimmy Cobb und Dave Holland. Als Studiomusiker war er so beliebt, dass er wohl an über 1000 Aufnahmen beteiligt war. Mike Mainieri sagte einmal, dass er als „one-take-Warren“ bekannt war. Bernhardt starb am 19. August, er wurde 83 Jahre alt. Text Rolf Thomas
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Warren Bernhardt