RIP: Jeff Beck

Jeff BeckJeff BeckFür viele gilt er als einer der besten Gitarristen aller Zeiten. Jeff Beck hat im Lauf seiner langen und wechselvollen Karriere immer wieder neue Herausforderungen gesucht. Geoffrey „Jeff“ Arnold Beck wurde 1944 in einem Vorort von London geboren. Er arbeitete zunächst als Sessionmusiker, bevor er 1965 als Nachfolger von Eric Clapton bei den Yardbirds einstieg. Kurze Zeit spielte er sogar mit seinem Nachfolger Jimmy Page zusammen, diese Phase ist in dem Film „Blow Up“ von Michelangelo Antonioni festgehalten. Seine Solokarriere warf Hits wie „Hi Ho Silver Lining“ oder „Love Is Blue“ ab, mit der Jeff Beck Group, in der Rod Stewart als Sänger populär wurde, spielte er einen lauten und bissigen Blues-Rock. Nach einer kurzen Zeit mit dem Power-Trio Beck, Bogart & Appice konzentrierte sich Beck auf seine Solo-Karriere.

Sein einzigartiger Stil, der von Heavy Metal bis Jazz eine ganze Galaxie an Spielarten integrierte, sorgte für den Erfolg von legendären Alben wie „Wired“ oder „Jeff Beck With The Jan Hammer Group Live“. Seit den 1980er-Jahren wurden die Abstände zwischen seinen Veröffentlichungen größer, seine Platten überraschten aber immer wieder mit neuen Ansätzen zwischen Fusion-Klängen, dystopischen Sounds und hartem Rock. Beck war ein exzessiver Nutzer des Tremolo-Hebels und arbeitete gerne mit jungen Musiken wie der australischen Bassistin Tal Wilkenfeld oder der britischen Elektro-Band Apollo 440 zusammen. Für seine Musik wurde er insgesamt sechsmal mit dem „Grammy“ ausgezeichnet. Sein Kollege Jimmy Page bescheinigte ihm „einzigartige Technik“ und „grenzenlose Imagination“, Patti Smith nannte ihn „einen der Meister meiner Generation“. Jeff Beck starb am vergangenen Dienstag, 10. Januar, an den Folgen einer Meningitis in East Sussex, er wurde 78 Jahre alt. Text Rolf Thomas

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CC BY-SA 2.0/Mandy Hall

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