151: Die neue Ausgabe von Jazz thing
„Jubiläen gibt es nur alle Jubeljahre, aber wenn, dann kommen sie geballt!“, schreibt Jazz-thing-Chefredakteur Axel Stinshoff im Editorial der neuen, 151. Ausgabe von Jazz thing. „Nachdem wir im Sommer 30 Jahre und 150 Ausgaben Jazz thing gefeiert haben, steht dieses Mal die 100. Folge der ,Jazz thing Next Generation‘ an – sie kommt vom hervorragenden Zürcher Driftwood Quartet.“ Wegen dieses Jubiläums hat unser Autor Reinhard Köchl ein Gespräch mit Volker Dueck von Double Moon Records geführt, der diese Edition mitkuratiert und die Alben auf seiner Plattenfirma veröffentlicht. Dass diese Reihe 20 Jahre bestehen wird, hat ursprünglich niemand gedacht, wie Dueck betont: „Am Anfang sahen Axel und ich das noch als Testballon mit maximal 25 Veröffentlichungen an.“ Viele Musiker/-innen, die ihre erste Platte bei „Jazz thing Next Generation“ veröffentlicht haben, sind mittlerweile vom Jazzcircuit nicht mehr wegzudenken – wie beispielsweise die Sängerin Cymin Samawathie, der Trompeter Frederik Köster, der Pianist Sebastian Sternal, der Saxofonist Tobias Meinhart, die Sängerin Tamara Lukasheva oder die Saxofonistinnen Kerstin Haberecht und Birgitta Flick.
Auf dem Titel der Ausgabe 151 ist Anke Helfrich. Mit „We’ll Rise“ (enja Yellowbird/edel) hat die Weinheimer Pianistin ein Album vorgelegt, mit dem sie die Leistungen von Frauen für die Gesellschaft aufzeigen will. Helfrich würdigt damit aber nicht nur Jazzmusikerinnen wie Geri Allen oder Terri Lyne Carrington, sondern unter anderem auch die mexikanische Malerin Frida Kahlo, die australische Aborigine-Leichtathletin und Olympiasiegerin Cathy Freeman und die britische Forscherin Rosalind Franklin. Weitere Features gibt es mit der Pianistin Kris Davis, dem Brasilianer Ed Motta, dem Siebener Shake Stew um den Bassisten Lukas Kranzelbinder und dem Trompeter Erik Truffaz. Zudem sind Stories zum Beispiel über den polnischen Altsaxofonisten Maciej Obara oder die belgische Sängerin Melanie De Biasio ebenso im Heft wie über den amerikanischen Blues- und Soul-Singer/Songwriter Robert Finley oder den holländischen Saxofonisten Yuri Honing.
In der 94. Folge unserer Reihe „Produktivkräfte der Musikwelt“ kommt diesmal der Mann hinter der erfolgreichen Jazzrausch Bigband, Roman Sladek, zu Wort, der nicht nur Posaunist, Bandleader und Komponist, sondern auch künstlerischer Leiter und Co-Geschäftsführer des Bergson im Münchner Westen ist, das ab Januar Gravitationszentrum für Kunst, Kultur und Kulinarik werden soll. „Hingewiesen sei auch noch auf die nächste Ausgabe unserer Konzertreihe ,Jazz thing at the King‘“, schreibt Stinshoff am Schluss seines Editorials: „Am 24. November 2023 ist der ,leiseste Schlagzeuger Europas‘ Emil Brandqvist mit seinem Trio im King Georg in Köln zu Gast.“ Ab dem 28. Oktober ist die 151. Ausgabe von Jazz thing am Kiosk – und kurz zuvor schon bei den Abonnent/-innen.
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