10: APPLAUS

Claudia RothClaudia RothSeit 2013 setzt der „APPLAUS“ den Fokus auf Livemusikspielstätten und Konzertreihen für künstlerisch herausragende Musikprogramme und ihre soziokulturelle Bedeutung. Seit 2015 werden zudem Sonderpreise für gesellschaftlich relevante Themen vergeben: für „Awareness“, „Inklusion“ und „Nachhaltigkeit“. Zum zehnten Jubiläum dieses Spielstättenprogrammpreises zeichnete die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, am 23. Oktober im Pavillon Hannover insgesamt 95 Spielstätten in sechs Kategorien aus. In ihrer Rede würdigte Roth die Clubs nicht nur als „Orte der Freiheit, Offenheit und Begegnung“, sondern auch als „Safe Spaces“ marginalisierter Gruppen, als soziale Gemeinschaftsorte und Orte kultureller Identität.

Unter anderem das Birdland in Neuburg, die Tonne in Dresden, der Sendesaal in Bremen, das Domicil in Dortmund, die Jazz-Schmiede in Düsseldorf, Jazz Montez in Frankfurt, Jazz+ in München und der Jazzkeller 69 in Berlin erhielten dieses Jahr jeweils einen „APPLAUS. Der Hauptpreis für das beste Live-Musik-Programm ging an den Berliner Club Gretchen, der für das beste Live-Musik-Programm an das Peter-Weiss-Haus in Rostock und der für die beste Konzertreihe an Grenzüberschreitungen in Chemnitz. Der Sonderpreis für „Awareness“ ging an „SubstAnZ, Osnabrück / Institut für Zukunft, Leipzig“, für „Inklusion“ an „Inklusion rockt! Musik für Alle“ und für „Nachhaltigkeit“ an das Artheater in Köln. In den drei Hauptkategorien gibt es Preisgelder in Höhe von bis zu 50.000 Euro Preisgeld, die drei Sonderkategorien sind mit je 8.000 Euro dotiert. Insgesamt wurden rund 2,4 Mio. Euro an Preisgeldern vergeben.

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„APPLAUS“

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Maxi Broecking
Foto
Kevin Münkel

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