Jazzbücher: Best Of 2023

Queer Blues: The Hidden Figures Of Early Blues Music„Queer Blues: The Hidden Figures Of Early Blues Music“Auch in diesem Jahr sind eine ganze Reihe von Büchern zum Thema Jazz und Blues erschienen, darunter eine Reihe von Autobiografien, wie etwa von Henry Threadgill, Brad Mehldau oder dem jetzt 80-jährigen Sly Stone mit „Thank You (Falettin Me Be Mice Elf Agin)“, aber auch solchen, welche die Entwicklung der Musik thematisch kontextualisieren. Wie zum Beispiel „Queer Blues: The Hidden Figures Of Early Blues Music“ (Omnibus Press) von Darryl W Bullock. Bullock veröffentlichte bereits 2021 mit „The Velvet Underground“ seine Untersuchung über queere Einflüsse auf das Popmanagement der 1960er-Jahre. Von Anfang an hatte der Blues eine enge Verbindung zur queeren Gemeinschaft. In den 1920er und 30er Jahren wurden Dutzende von sogenannten „Dirty Blues“-Aufnahmen veröffentlicht, die sich an ein bewusstes Publikum richteten. „Queer Blues“ porträtiert Musiker/-innen wie Bessie Smith, Ma Rainey, Josephine Baker oder Frankie ‚Half-Pint‘ Jaxon. Außerdem ist in diesem Jahr eine aktualisierte Version des Klassikers „All You Need To Know About The Music Business“ von Donald Passman erschienen, einem der bekanntesten Urheberrechts-Anwälte der Branche. Die mittlerweile elfte Auflage aktualisiert viele Elemente des Streaming-Geschäfts und widmet sich der in Zukunft immer wichtigeren rechtlichen Aspekte in Bezug auf Künstliche Intelligenz und Musik.

Text
Maxi Broecking

Veröffentlicht am unter News

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