Musikfonds: Kathrin Pechlofs Appell
Die diesjährige SWR-Preisträgerin Kathrin Pechlof, Mitglied im Kuratorium beim Musikfonds, startete auf ihrer Instagram-Seite einen Appell. Sie schreibt, wie frustrierend es für die Kuratorien-Mitglieder gewesen sei, so viele gute, eingereichte Projekte nicht berücksichtigen zu können, weil es eine zu geringe Finanzierung gebe. Sie halte den Musikfonds für ein wirkmächtiges Förderinstrument des Bundes, gerade für kleineren Spielstätten. „Ich bin überzeugt, dass es gesellschaftliche Mikrokosmen sind, in denen große gesellschaftliche Fragen verhandelt werden“, ist Pechlof überzeugt. Die eingereichten Anträge hätten die Vielfalt spannender und gesellschaftlich relevanter Jazzprojekte gezeigt – und gleichzeitig den bestehenden Förderbedarf.
Nach dem Auslaufen der Corona-bedingt freigegebenen Mittel von „Neustart Kultur“ in diesem Jahr habe der Musikfonds beschlossen, die Mittel von 2 auf 5,9 Millionen Euro aufzustocken. Dieses Vorhaben sei durch die aktuelle Haushaltskrise der Bundesregierung jedoch nicht gesichert. „Sollten diese Mittel nicht kommen, wäre das niederschmetternd und fatal für unsere Szene!“, so Pechlof. Und um die 90 Prozent aufzubauen, deren Projekte nicht finanziert werden konnten, erklärt sie: „Wenn ihr mit eurem Antrag (beim Musikfonds oder woanders) nicht bedacht werdet, heißt es nicht, dass eure Arbeit nicht gut oder wertvoll ist. Lasst euch nicht entmutigen!“
Weiterführende Links
Katrhin Pechlofs Instra-Post
Musikfonds