RIP: Carlos Garnett

Carlos GarnettCarlos GarnettNeben dem Pianisten Danilo Pérez war er wohl der bekannteste Jazzmusiker, der je aus Panama kam. Der Saxofonist Carlos Garnett spielte bei Miles Davis, Freddie Hubbard, Art Blakey und Charles Mingus, veröffentlichte aber auch eine Reihe eigener Alben. Garnett wurde 1938 in Panama geboren, wo Musiker wie Louis Jordan und James Moody ihn für den Jazz begeisterten. 1957 begann er in Calypso- und Latin-Gruppen zu spielen, 1962 zog er nach New York, wo ihn der Trompeter Hubbard für sein Album „A Soul Experiment“ verpflichtete. Den meisten Jazzfans war Garnett wohl bekannt, weil er auf den Miles-Davis-Alben der frühen 1970er-Jahre („On The Corner“, „Big Fun“, „Get Up With It“) zu hören war.

Danach begann er seine Solokarriere und spielte mit seiner Band Universal Black Force fünf Alben. Nach langer Krankheit in den 1980er-Jahren nahm er wieder auf – sowohl mit Live-Auftritten als auch mit Platten wie „Fuego En Mi Alma“ oder „Moon Shadow“. Im Jahr 2000 ging Garnett zurück nach Panama, wo er dreimal beim Panama Jazz Festival auftrat – die Festival-Ausgabe von 2012 war ihm gewidmet. Carlos Garnett starb am 3. März, er wurde 84 Jahre alt. Text Rolf Thomas

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Rolf Thomas
Foto
CC-SA-3.0/Monica J. Mora

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